Gestaltungswettbewerb Düsseldorf

Die Leitidee zur Erfüllung der Entwurfsaufgabe war für uns die Neufassung der Identitäten der drei Gebäudetypen. Diese sehen wir vor allem in den Architektursprachen der jeweiligen Entstehungszeiten enthalten, wenngleich dies nicht mit einer denkmalgerechten Rekonstruktion des Originalzustands verwechselt werden soll. Es geht vielmehr um eine äußere Erscheinung und Funktionalität, die den Geist der jeweiligen Epoche widerspiegelt. Der Gefahr der unterschiedslosen Überdeckung jeglicher identitätsstiftenden Architekturmerkmale durch verputzte Wärmedämmverbundsysteme setzen wir bewusst gewählte Oberflächenmaterialien entgegen. Dieser Anspruch erstreckt sich auch auf die gewählten Elemente zur Absturzsicherung und Gestaltung der Balkone und Fassaden.

Das Gestaltungskonzept zielt auf die Schaffung eines eigenen LEG-Sanierungsstils ab, ohne dabei die in ihrer Architektur und Entstehungszeit sehr unterschiedlichen Gebäude zu vereinheitlichen und damit deren Identität zu schaden. Dies wird durch die Einführung eines Material- und Bauteilekatalogs erreicht, aus dem sich künftige Planer bei der Durchführung von Maßnahmen unter Beachtung einer Richtlinie zur Zuordnung der Katalog-Elemente bedienen können. Alle enthaltenen Elemente sind nachhaltig und robust. Es handelt sich um industrielle Serienprodukte, die kostengünstig und zuverlässig verfügbar sind. Die Qualität der Gestaltung ergibt sich aus der Zusammenstellung einfacher Materialien. Sie sorgt für einen einzigartigen und wiedererkennbaren Stil und stiftet Identität für die Bewohner.